Studieninhalte und -aufbau des Diakonie-Studiums

Das integrierte Studium von Theologie und Sozialwissenschaft sowie die spezifischen Bausteine und Module für den diakonischen Abschluss richten sich an folgenden Zielen aus:

  • Sie vermitteln diakonisch-theologisches Grundwissen und Kompetenzen im Handlungsfeld von Kirche und Diakonie (Unterstützungsprozesse, Bildungsprozesse).
  • Darüber hinaus reflektieren sie die Diakonie als Organisation in ihren historischen Grundzügen und in den aktuellen sozialstaatlichen, gesellschaftlichen und theologischen Diskursen
  • Ferner vertiefen sie die ethische Auseinandersetzung mit Spannungsfeldern des diakonischen Handelns.
  • Zuletzt verhelfen sie zur Klärung der jeweiligen individuellen religiösen Biographie.

Das Diakoniestudium kann in Vollzeit oder nebenberuflich absolviert werden 
An der Evangelischen Hochschule in Hamburg bieten wir Studierenden zwei Möglichkeiten, die erforderlichen Module zu absolvieren, um die Zulassung für das kirchliche Examen als Diakon_in zu erhalten. Die Module können ergänzend zu den folgenden Studiengängen belegt werden:

Bei beiden Studienmodellen sind diakonisch relevante Studieninhalte bereits im Grundcurriculum verankert. Je nach Wahl der Studienoption gestaltet sich die Integration der erforderlichen Module für den Diakonieabschluss.

Die folgenden Seminare bzw. Bausteine sind über den integrierten Studienanteil und die diakonische Abschlussprüfung hinaus verbindlich für den Abschluss als Diakon_in. Sie werden regelmäßig angeboten und können weitgehend im Verlauf des Studiums besucht werden:

  • die erfolgreiche Teilnahme an zwei einführenden diakonisch-theologischen Seminaren, die regelmäßig semesterübergreifend angeboten werden
  • eine vor- und nachbereitete Hospitation im Umfang von 6 Tagen vorzugsweise in der vorlesungsfreien Zeit nach eigener Wahl in einem diakonischen, gemeindepädagogischen oder kirchlichen Handlungsfeld unter Anleitung einer_s Diakon_in
  • die Teilnahme an zwei diakonisch-theologischen Blockwochenenden
  • die Teilnahme an zwei diakonisch-theologischen Seminaren im 5./6. Semester in Modul 10 in Verbindung mit einer Blockwoche
  • die erfolgreiche Teilnahme an zwei Wahlbausteinen in der Regel im Anschluss an die Regelstudienzeit im Umfang von je 2 Credits

Die Nachweise der erfolgreichen Teilnahme sind Voraussetzung für die Zulassung zur diakonisch-theologischen Abschlussprüfung.

Die Teilnahme steht allen Studierenden offen, die sich für eine Vertiefung diakonisch-theologischer Inhalte interessieren.

Für den Abschluss als Diakon_in werden ab dem dritten Semester vertiefende Studienbausteine gewählt, deren Inhalte auf den im Grundcurriculum erworbenen Kenntnissen aufbauen. Die Zusatzbausteine des diakonischen Abschlusses orientieren sich an dem Kompetenzmodell für diakonische Berufe der EKD (2014) und vermitteln neben den im Studium der Sozialen Arbeit erworbenen unterstützenden Fertigkeiten, die im Zusammenhang mit der religiösen Bildung und der Verkündigung notwendiger Befähigungen stehen.

Damit qualifizieren sich die Studierenden, gemeinsam mit den kirchenrechtlichen Voraussetzungen wie der Einsegnung, für die Übernahme des kirchlichen Amtes einer_s Diakon_in.

Pro Semester sind folgende Zusatztage einzuplanen:

  • 3. Semester: 2 Tage / 3 Tage
  • 4. Semester: 2 Tage
  • 5. Semester: 2 x 2 Tage
  • 6. Semester: 2 Tage
  • 7. Semester: 1 Blockwoche (5 Tage) und 3 x 2 Tage
  • 8. Semester: 4 x 2 Tage und 3 Tage