Profil
Aktuelle Forschungsprojekte
- Januar 2021-Juli 2023: Erfahrungen und Hintergründe der Verschickungskinder des Vereins für Kinder- und Jugendgenesungsfürsorge und der Rudolf-Ballin-Stiftung. Zum Forschungsprojekt.
Beruflicher Werdegang
- Seit Herbst 2015: Stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Kinderschutzbundes - Landesverband Hamburg
- Seit Frühjahr 2015: Vertrauensdozent der Hans-Böckler-Stiftung
- August 2010: Berufung an die Ev. Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie
- 2008-2009: Sozialpädagoge beim Deutschen Kinderschutzbund – Landesverband Hamburg e.V., Projektleitung „Familienpaten“ und „Starke Eltern – Starke Kinder®“
- 2002-2003: Sozialpädagoge im Projekt „IGLU – Unterstützung für Kinder und ihre drogenabhängigen Eltern” – „Palette e.V.”. Arbeitsschwerpunkte: Hilfen zur Erziehung, Öffentlichkeitsarbeit, Konzeptentwicklung und Evaluation.
- 2001-2004:Freiberuflicher Kursleiter an der „Elternschule Wilhelmsburg” – Bezirk Hamburg-Harburg. Arbeitsschwerpunkte: Väterbildung, offene Angebote für Mütter und Kinder im Stadtteil.
- 1998-2001: Sozialpädagoge in der Drogenberatungsstelle „Abrigado” – „Freiraum Hamburg e.V.”. Arbeitsschwerpunkte: Beratung und Vermittlung weiterführender Hilfen, Projektevaluation und Konzeptentwicklung, Betriebsratstätigkeit.
- 1989-1994:Freiwilliger Friedensdienst „Aktion Sühnezeichen /Friedensdienste“ in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme in Kooperation mit der örtlichen Kirchengemeinde. Freier Mitarbeiter beim Museumspädagogischen Dienst Hamburg im Bereich politische Jugend- und Erwachsenenbildung.
Studium
- 2003-2009: Promotion an der Universität Lüneburg bei Prof. Dr. H.-J. Plewig zur Praxis des Sorgerechtsentzug im ausgehenden 19. Jahrhundert. Begabtenstipendium durch die Hans-Böckler-Stiftung Düsseldorf. Abschluss mit „summa cum laude“.
- 1991-1998: Studium der Sozialpädagogik an der Universität Lüneburg mit dem Schwerpunkt „Devianzpädagogik“ (Prof. Dr. H.-J. Plewig)
Diplomarbeit über frühneuzeitliche Armenfürsorge. - 1995-1996: Mitarbeit im Untersuchungsprojekt „Leben im Alter” (Altenhilfeplanung) (Prof. Dr. M.-E. Karsten)
- 1996-1997: wissenschaftliche Hilfskraft beim Arbeitskreis „Jugend- und Strafrecht”, Mitarbeit im Forschungsprojekt „Jugendstrafrecht zwischen Nationalsozialismus und Demokratie” (Prof. Dr. J. Wolff)
Publikationen
Publikationen
Monografien:
- Richter, Johannes (2011): „Gute Kinder schlechter Eltern“. Familienleben, Jugendhilfe und Sorgerechtsentzug inHamburg, 1884-1914. Wiesbaden: VS-Verlag.
- Richter, Johannes (2001): Frühneuzeitliche Armenfürsorge als Disziplinierung – Zur sozialpädagogischen Bedeutungeines Perspektivenwechsels. Frankfurt a. Main u.a.: Peter-Lang.
Herausgeberschaften:
- Richter, Johannes (2017): Geschichtspolitik und Soziale Arbeit. Interdisziplinäre Perspektiven. VS-Verlag: Wiesbaden.
- Richter, Johannes; Nauerth, Matthias; Theurich, Andreas (2014): Repression durch Jugendhilfe. Wissenschaftliche Perspektiven auf ein Phänomen in Ost und West. München/Grünwald.
Forschungsberichte:
- Richter, Johannes; Meyer, Sarah (2021): Zwischenbericht – Erfahrungen und Hintergründe derVerschickungskinder in Einrichtungen der Rudolf-Ballin-Stiftung und des Vereins für Kinder- und Jugendgenesungsfürsorge e.V. 1945-1980“, Dezember. www.ballin.hamburg
- Richter, Johannes; Lutz, Lutz und Studierenden des MA-Studiengang Planen u. Leiten (2018):Abschlussbericht Wissenschaftliche Begleitung der Implementation einer Ombudsstelle imBezirksamt Hamburg-Mitte. ev-hochschule-hh.de
Zeitschriftenbeiträge u. Artikel in Sammelbänden:
- Richter, Johannes (2022): Dekonstruktion, Macht und „helfende Beziehung“. Wie wir kritische Soziale Arbeit und Disabilty Studies zusammen denken können. In: Bruhn, Lars; Homann, Jürgen; Nauerth, Matthias; Saerberg, Siegfried (Hrsg.): Disability Studies und Soziale Arbeit. Weinheim/Basel: Beltz/Juventa, S. 225-236
- Richter, Johannes; Lutz, Tilmann (4/2021) ): Was soll und kann Ombudschaft in der Jugendhilfe leisten? In: Sozial Extra, S. 344-348
- Richter, Johannes (2001): Die Weichen neu stellen – Ombudschaft für die gesamte Jugendhilfe in Hamburg. In: FORUM für Kinder- und Jugendhilfe 1/2020, S. 11-17 kinder-undjugendarbeit.de
- Richter, Johannes; Nauerth, Matthias (5/6-2017): Wicherns Verwandtschaft: Nachdenken über ein wissenschaftliches Geschwisterverhältnis in Hamburg aus der Perspektive des Rauhen Hauses. In: Soziale Arbeit.
- Richter, Johannes (2017): Kinderschutz oder Kinderrechte? Versuch, ein wenig Ordnung in eine aktuelle Debatte zu bringen. In: Widersprüche Heft 146.
- Richter, Johannes (2017): 1613: „Miracula San-Raspini“ – Propaganda für eine neue armenpolitische Institution in Europa. In: Florian Eßer (Hrsg.): Geschichte der Sozialen Arbeit. Baltmannsweiler: Schneider-Verlag: S. 33 - 53.
- Richter, Johannes (2017): Pädophilie – Anfragen an die geschichtspolitische Funktion eines prominenten Deutungsmusters. In: Johannes Richter (Hrsg.): Geschichtspolitik und Soziale Arbeit. Interdisziplinäre Perspektiven. VS-Verlag. Wiesbaden, S. 197 - 219.
- Richter, Johannes (1/2014): Aus Fehlern lernen? Jugendhilfegeschichte jenseits der Historisierung. In: Matthias Nauerth, Andreas Theurich (Hrsg.): Repression durch Jugendhilfe. Wissenschaftliche Perspektiven auf ein Phänomen in Ost und West. Münschen/Grünwald: Kleine 2014, S. 175-190. (Zugleich in: Widersprüche Heft 131)
- Richter, Johannes (1/2012): Die „hülfreiche Hand des Staates“ - Züchtigungsrecht und Zwangserziehung in Frankreich und Deutschland im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert. In: KrimJ, S. 32-47.
- Richter, Johannes (2011): Von der Illustration zur Quelle. Der verkannte Wert von Bildern für die historische Sozialpädagogik. In: Bernd Dollinger, Michael Schabdach (Hrsg.): Zugänge zur Geschichte der Sozialpädagogik und Sozialarbeit. Siegen: Universi, S. 45-68.
- Richter, Johannes (2006): Bürgerliche Sozialutopie im Kulturtransfer – Sozialpolitische Musterlösungen und ihre europäische Verbreitung seit der frühen Neuzeit. In: Verena Di Pasquale u.a. (Hrsg.): Grenzüberschreitungen: Zwischen Realität und Utopie. Westfälisches Dampfboot: Münster, S. 91-106.
- Richter, Johannes (2005): Der 6. Mai 1885. Eine vergessene Zäsur in der 400-jährigen ‚Erfolgsgeschichte’ der öffentlichen Jugendfürsorge Hamburgs. In: Diana Franke u.a. (Hrsg.): Sozialpädagogik: Vom Therapeutikum zur Weltgesellschaft. Historische und systematische Beiträge. Baltmannsweiler: Schneider, S. 64-73. (Zugleich in: Standpunkt: sozial 1/2005, S. 78-83.)
- Richter, Johannes (2002): Fürsorgenutzung in Hamburger Vormundschaftsfällen des 19. Jahrhunderts. In: Sabine Andresen, Daniel Tröhler (Hrsg.): Gesellschaftlicher Wandel und Pädagogik – Studien zur historischen Sozialpädagogik, Zürich: Pestalozzianum, S. 117-128.
Rezensionen und Lexikonbeiträge:
- Richter, Johannes: Lexikon-Beitrag „Rauhes Haus“ – socialnet (in Vorbereitung)
- Richter, Johannes (2020): „Dressur zur Mündigkeit? Über die Verletzung von Kinderrechten in der Heimerziehung.“ Hrsg. von Degener/Kunstreich/Lutz/Mielich/Muhl/Rosenkötter/Schwagereck in: Widersprüche (in Vorbereitung)
- Richter, Johannes (4/2006): „Jugendfürsorge, Jugendwohlfahrt und Jugendhilfe – Zur Geschichte des Jugendamtes der Stadt Frankfurt am Main. Band 1: Von den Anfängen bis 1945“ von Harry Hubert (Rezension), in: ZJJ, S. 328-331.
Fachliche Stellungnahmen und Interviews:
- Richter, Johannes (27.12.2019): Positionspapier des DKSB Landesverband Hamburg zum Abschlussbericht der Enquete-Kommission „Kinderschutz und Kinderrechte weiter Stärken. kinderschutzbund-hamburg.de
- Richter, Johannes (29.01.2019): Hamburgs Kinder besser schützen. Schalthoff-live - Talkshow Hamburg 1
- Richter, Johannes (30. Juni 2016): Schuldzuschreibung paralysiert Gesellschaftskritik. „Schattenblick“-Interview in Hamburg-Wilhelmsburg.