Begleitforschung zum Projekt "Perspektive Hamburg" der AGFW

Die Ev. Hochschule und die Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (AGFW) kooperieren in einem gemeinsamen Forschungsprojekt. Die Begleitforschung des Anfang 2018 gestarteten Projekts „Perspektive Hamburg“ der AGFW wird im Rahmen einer Forschungswerkstatt des berufsbegleitenden Masterstudiengangs „Soziale Arbeit“ unter der Leitung von Prof. Dr. Kathrin Hahn und Dr. Anneke Wiese seit Oktober 2018 durchgeführt. Unterstützt werden sie dabei vom Masterstudierenden Lars Finck.

Projektzeitraum:
1. Oktober 2018 bis 31. Dezember 2020

Ansprechpartner_innen:

Kontext

Das Projekt „Perspektive Hamburg“ ist ein gemeinschaftliches Vorhaben der Hamburger Wohlfahrtsverbände Arbeiterwohlfahrt, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonisches Werk, Caritas und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband. Es wird in sechs Projektstandorten (Neugraben-Fischbek, Hummelsbüttel, Lokstedt/Niendorf, Langenhorn/Fuhlsbüttel, Hamm und Rissen) umgesetzt und hat zum Ziel, die dortige Integration von Geflüchteten zu fördern sowie ein gutes Zusammenleben in den Quartieren zu unterstützen. Im Fokus der Umsetzung stehen Maßnahmen, die den Zugang von Geflüchteten zur vorhandenen Angebotsinfrastruktur verbessern sollen, indem dieser sichtbar und zugänglich gemacht bzw. durch zusätzliche Angebote ergänzt wird, sowie Aktivitäten, die die Vernetzung relevanter Akteur_innen (Bewohner_innen mit und ohne Fluchthintergrund, Institutionen, Einrichtungen, Freiwilligeninitiativen, Verwaltung, lokale Wirtschaft) sichern und optimieren sollen. Dabei zielt das Projekt vor allem darauf, die bereits vorhandene soziale Infrastruktur zu unterstützen und ggfs. bei Bedarf gezielt zu stärken. Für die konkrete Umsetzung vor Ort werden an den sechs Projektstandorten Projektkoordinator_innen eingesetzt.

Ausführliche Beschreibung

Die Begleitforschung durch die Forschungswerkstatt des berufsbegleitenden Masterstudiengangs fokussiert mit der Untersuchung des Aufgabenbereichs, der Funktion und des Stellenwerts der in den Quartieren eingesetzten Projektkoordinator_innen einen Teilaspekt des Gesamtprojektes. Die empirische Untersuchung zielt auf eine differenzierte und systematische Bestandsaufnahme der (Umsetzungs-)Tätigkeiten der Projektkoordinator_innen, d.h. von positiven, konstruktiven Erfahrungen und Potenzialen der Netzwerkarbeit einerseits sowie von Hindernissen, Konflikten oder Grenzen andererseits Hierbei bilden folgende  Leitfragen die Grundlage: „Wie kann die Vernetzungs- und Koordinierungsarbeit unter den gegebenen sozialräumlichen Rahmenbedingungen gelingen?“ und „Welche erkennbaren Beiträge zur Integration Geflüchteter sowie zur Stärkung des Zusammenlebens im Quartier leistet die Vernetzungs- und Koordinierungsarbeit der Projektkoordinator_innen?“. Sowohl auf der Ebene der einzelnen Teilprojekte als auch – in einem darauf aufbauenden zweiten Schritt – teilprojekt- bzw. sozialraumübergreifend sollen Gelingensfaktoren sowie Herausforderungen der Vernetzungs-, Koordinierungs- und Integrationsarbeit sichtbar gemacht und daraus gemeinschaftlich mit den Projektkoordinator_innen Konsequenzen für die weitere Gestaltung der Vernetzungsarbeit abgeleitet werden. Die Begleitforschung verfolgt einen partizipativen und diskursiven Ansatz, der durch den Einbezug der Projektkoordinator_innen in den Forschungsprozess realisiert wird. Bei der Umsetzung der Begleitforschung soll zudem den jeweiligen sozialräumlichen Bedingungen in den Projektstandorten Rechnung getragen werden. Dementsprechend werden die Forschungsdesigns gegenstandsbezogen entwickelt und spezifiziert.

Weiterführende Informationen zum Projekt finden Sie auf der Homepage der AGFW
Hier finden Sie genauere Informationen zum Ablauf der Forschungswerkstatt.

Abschlussbericht "AGFW" (PDF)

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