Flucht und Migration als Herausforderung für die Soziale Arbeit und Diakonie

Die an der FEW beteiligten Studierenden untersuchen über einen Zeitraum von drei Semestern, welche fachlichen und strukturellen Herausforderungen sich für Soziale Arbeit und Diakonie durch Flucht- und Migrationsprozesse ergeben. Hierzu führen sie zu unterschiedlichen Aspekten des Themas qualitativ-empirische Studien durch, die sich auf die Praxis entsprechender Hilfesprogramme in Hamburg beziehen.

Master Soziale Arbeit
Zeitraum:
WiSe 2016/2017 bis Ende WiSe 2017/18
Lehrende: Agnete Lundetræ Jürgensen, M.A. Sozial- und Kulturanthropologie

Ausführliche Beschreibung 
Zunächst wird der vorhandene Forschungsbedarf zum Thema „Flucht und Migration als Herausforderung für die Soziale Arbeit und Diakonie“ gesichtet und im Lichte sozialarbeitswissenschaftlicher Theorien reflektiert. Sodann entwickeln die Studierenden je eigene Forschungsvorhaben, um erkannte Fragen empirisch zu bearbeiten, die zu diesem Thema in der Praxis Sozialer Arbeit & Diakonie aktuell gestellt werden. Forschungsmethodisch nutzen sie qualitative Verfahren. Als Erhebungsinstrumente dienen vor allem leitfadengestützte Interviews, deren Auswertung sich an der Methodologie der rekonstruktiv-hermeneutischen Analyse (in Anlehnung an J. Kruse) orientiert.                                                    

Die Forschungsschwerpunkte sind:
A) Soziale Arbeit mit Geflüchteten
B) Soziale Arbeit mit Arbeitsmigrant_innen
C) Soziale Arbeit mit der mit der Minderheit der Sinti und Roma

Der spezifische Fokus der FEW liegt auf interkulturellen Problemen in individuellen Biographien der Adressat_innen Sozialer Arbeit und Diakonie sowie auf interkulturellen Handlungsperspektiven der Sozialen Arbeit. Um Respekt für die Andersheit des Fremden zu gewinnen, ist ein Perspektivenwechsel für Sozialarbeiter_innen und Migrant_innen gleichermaßen unumgänglich. Ein gegenseitiger Austausch dient als Grundlage für die Entwicklung eines interkulturellen Verständnisses. Die FEW bringt daher nicht nur empirisch abgesicherte Erkenntnisse aus dem Praxisbereich der Flucht- und Migrationssozialarbeit hervor, sondern ermöglicht angehenden akademischen Fachkräften der Sozialen Arbeit die Sensibilisierung für interkulturelle Probleme und Lösungsansätze sowie die Begegnung mit Geflüchteten bzw. Migrant_innen.

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