Die ambulante Sozialpsychiatrie in Hamburg. Eine Untersuchung aktueller Entwicklungen der Struktur und Praxis Sozialer Arbeit

„Volle und wirksame Teilhabe an der Gesellschaft und Einbeziehung in die Gesellschaft“ lautet ein zentraler Grundsatz der VN-Behindertenrechtskonvention. Teilhabe und Inklusion psychisch erkrankter Menschen weiter voranzubringen, erwartet die Stadt Hamburg von der „ambulanten Sozialpsychiatrie“ (ASP), einer 2014 in Kraft getretenen Reform gemeindenaher sozialpsychiatrischer Hilfeleistungen: „Im Zentrum der neuen ‚ambulanten Sozialpsychiatrie‘ steht der Aufbau nachbarschaftlicher Kontakte und sozialer Netzwerke […]. Ziel ist im inklusiven Sinne die Förderung des wechselseitigen Prozesses der Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft.“ (BASFI, Arbeitshilfe ASP)

Ob und wie sich die Umstellung der Hilfeleistungen tatsächlich auf die Lebenssituationen und die sozialräumliche Einbindung ihrer Nutzer_innen auswirkt, ist bislang nicht empirisch untersucht. Hier setzt die FEW an: Anhand der Erfahrungen von ASP-Nutzer_innen und Fachkräften rekonstruieret die FEW Effekte, Chancen und Herausforderungen, die mit der Neuausrichtung der sozialpsychiatrischen Versorgung verbunden sind.

Ausführliche Beschreibung
Forschungsmethodisch nutzt die FEW ein qualitatives Design: Als Erhebungsinstrumente dienen leitfadengestützte Interviews, deren Auswertung sich an der Methodologie Grounded Theory orientiert. Unterstützt wird der Forschungsprozess durch den Einsatz geeigneter Software-Lösungen (wie beispielsweise ePortfolio/Lernplattform, Analyseprogramm MAXQDA), deren Handhabung in der FEW erlernt wird.

Mit ihrem Forschungsprogramm bildet diese FEW einen integralen Bestandteil des interdisziplinären, überregionalen Forschungsverbunds „Bewertung aktueller Entwicklungen der sozialpsychiatrischen Versorgung auf der Grundlage des Capabilities Approach und der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (BAESCAP)“. Die im Rahmen der FEW generierten Erkenntnisse und Hypothesen fließen unmittelbar in das BAESCAP-Projekt ein und erhalten so besondere wissenschaftliche und praktische Relevanz.

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